Wir fördern die Große Kunstschau.

Worpswede

Foto: (c) Jörg Sarbach Worpsweder Museumsverbund 

Große Kunstschau
Lindenallee 5, 27726 Worpswede
Info-Telefon: +49(0)4792.1302

Die Öffnungszeiten 2022/23

Parken:
Bergstraße, Worpswede (Großer Parkplatz)

Anreise:
aus Richtung Osterholz-Scharmbeck
Buslinie 640, Haltestelle: Worpswede, Insel

aus Richtung Bremen
Buslinie 670, Haltestelle: Worpswede, Hemberg

Öffnungszeiten 
der Großen Kunstschau und weiteren Worpsweder Museen

Große Kunstschau
Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr

Barkenhoff
Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr

Worpsweder Kunsthalle
Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr
Am 18.11.23 bleibt die Worpsweder Kunsthalle geschlossen.

Haus im Schluh
Dienstag und Donnerstag jeweils 13 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr

Die Große Kunstschau Worpswede ist eines der vier Museen, die sich zum Worpsweder Museumsverbund zusammen geschlossen haben. Träger der Kunstschau ist die Kulturstiftung Landkreis Osterholz.

Die Große Kunstschau wurde im Juni 1927 parallel mit den Museen Böttcherstraße in Bremen eingeweiht. Die Entwürfe stammen von Bernhard Hoetger wie auch die für das Kaffee Worpswede (1924) und das sogenannte Logierhaus (1925). Zusammen bilden die drei Gebäude das Worpsweder Hoetger-Ensemble, das 1971 durch das Roseliusmuseum ergänzt wurde. Die Gebäude stehen auf einem von einem lichten Kiefernhain dominierten Freigelände, das sich zwischen Dorf-/Parkplatz Bergstraße, Lindenallee und Marcusheide erstreckt.

Die Sammlung der Kunstschau konzentriert sich fast ausnahmslos auf Worpsweder Kunst von der ersten Gründergeneration bis heute. Schwerpunkt sind die alten Worpsweder vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zu den Expressionisten der 1920er Jahre.

Die Große Kunstschau Worpswede befindet sich mitten in einem höchst spannenden Transformationsprozess, der von Kurator Jörg van den Berg mit seinem Projekt "Kaleidoskop" (2018) initiiert wurde und den er als Künstlerischer Leiter intensiv vorangetrieben hatte. Zum 1. August 2021 Worpsweder verließ er Worpswede und wurde Direktor des Museums Morsbroich in Leverkusen. Kurz darauf übernahm die wissenschaftliche Leiterin des Barkenhoffs Beate Arnold zunächst kommissarisch die künstlerische Leitung der Großen Kunstschau. Kurz darauf wurde Beate Arnold die Leitung beider Häuser übergeben.
Bereits seit einigen Jahren laufen ernsthafte Verhandlungen über eine mögliche Fusion der Träger des Barkenhoff und der Großen Kunstschau zu einer Stiftung, um Synergieeffekte sinnvoll und zukunftsweisend nutzen zu können.

Wir von kukuwi als Fördernder Verein versuchen, so intensiv wie möglich den Transformationsprozess der Großen Kunstschau auch weiterhin zu begleiten.

Die Leitfrage dabei ist: Wie können wir aus Gestern und Heute ein Morgen machen? Jede Gesellschaft braucht den kritisch-reflektierenden Blick zurück in ihre Geschichte, um Zukunft verantwortungsvoll gestalten zu können. Diesem Anspruch kann sich auch ein Museum der Bildenden Kunst nicht verschließen.

Die Große Kunstschau will ein Ort des (geistvollen) Genusses und im günstigsten Fall des lustvollen Erkennens sein. Anders als beim Discounter oder vor dem Fernseher sind die Besucher*in in unserem Haus nicht als passiver Konsument oder selbstgenügsame Kundin gefragt. Die Kunstschau will ihren Besucher*innen nicht vorschreiben, was und wie sie zu sehen haben. Sie will stattdessen dazu einladen, den ausgestellten Werken Zeit zu geben, sie intensiv zu betrachten. Der im Haus gelebte inszenatorische Anspruch zielt darauf, mit Kunstwerken zu agieren und die Kraft jedes einzelnen Kunstwerks zu stärken.

Die Große Kunstschau wendet den Blick nicht eindimensional zurück auf die sogenannten Alten Worpsweder, also jene Künstler am Ausgang des 19. Jahrhunderts, die die Künstlerkolonie begründeten. Denn die Kunstschau versteht sich nicht als ein Lager toter Dinge, sondern als ein Ort für Zukunft, von dem aus eine Neuerzählung beginnen könnte.

Das Grundprinzip der Sammlungspräsentation wie auch der Wechselausstellungen ist der Dialog, also die Inszenierung von Begegnungen zwischen Kunstwerken und zwischen Kunstwerken und Besucher*innen.

Der zunehmenden Verrohung unserer Gesellschaft und der geführten öffentlichen Diskurse stellt sich die Große Kunstschau als ein Ort entgegen, an dem Fragiles noch erprobt werden kann, an dem auch leise Töne noch gehört werden können.

Ein solches Museum, ein solcher Transformationsprozess ist nicht leb- bzw- gestaltbar ohne einen starken Förderverein. Dieser Förderverein sind wir, die ›Gesellschaft für Kunst, Kultur und Wissenschaft‹, kurz: kukuwi.