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Peter-Jörg Splettstößer ›Surfbretter Wattwürmer‹
02.06.2018 | 15:30 Uhr

(Sprachperformance)
Im Anschluss:
Künstlergespräch Peter-Jörg Splettstößer & Jörg van den Berg

Im Rahmen der Ausstellung ›Peter-Jörg Splettstößer: Fenster, Flecken und Das Jüngste Gericht‹ lädt der Leiter der Großen Kunstschau Jörg van den Berg zur dritten Ausgabe seiner Gesprächsreihe ›talk&show‹ ein, die er seit 2004 an unterschiedlichen Orten mit jeweils wechselnden Gästen aus Kultur und Wissenschaft führt: Ein Gast, ein Werk, ein Gespräch. Die Länge der Veranstaltung ergibt sich aus der Intensität des Diskurses zwischen den beiden Gesprächspartnern und dem Publikum.

Peter-Jörg Splettstößers Malerei ist eine Herausforderung für den Betrachter. Seine Leinwände können ebenso übervoll und verdichtet sein wie maximal reduziert. Immer wieder richtet er sein Sehen auf das immer Gleiche, das immer anders bleibt. Die radikale Reduktion auf das Sehen und der damit einhergehende Verzicht auf alles Wissen, erneuert die Wirklichkeit.
Auf den ersten Blick scheinen sich die Sprachperformances kaum mit den übrigen Arbeiten zu verbinden. Bildliches und Klangliches aber sieht Splettstößer sehr wohl in enger Verbindung. Mit seiner Workakrobatik in der Performance ›Surfbretter Wattwürmer‹ befreit er die Sprache aus ihrer angestammten semantischen Bindung zu einem akustischen Urereignis.

›talk&show w003‹ wird die letzte Gelegenheit sein, die große Einzelausstellung von Peter-Jörg Splettstößer, die sich ja nicht nur auf den Neubau beschränkt, sondern auch in die ständige Sammlung hineinwirkt, mit dem Künstler und dem Ausstellungsmacher zu diskutieren. Nach den Erfahrungen der ersten beiden ›talk&show‹-Veranstaltungen ist mit einer spannungsvollen Diskussion zwischen den beiden Diskutanten und dem Publikum zu rechnen.

Christian Uetz liest »Engel der Illusion«
14.04.2018 | 15:30 Uhr

Leseperformance
auf der Bühne im Altbau der Großen Kunstschau

Gespräch zwischen Jörg van den Berg & Christian Uetz
– Deutschlandpremiere –

»Wer Christian Uetz je bei einer seiner auswendig zelebrierten Lesungen gesehen hat, ahnt, was Nietzsche mit seinem Diktum, man müsse mit der Sprache zu tanzen verstehen, gemeint haben könnte.« (Neue Zürcher Zeitung)

Im Rahmen der Ausstellung »Peter-Jörg Splettstößer: Fenster, Flecken und Das Jüngste Gericht« lädt der neue Leiter der Großen Kunstschau Jörg van den Berg erstmals in Worpswede zu seiner Gesprächsreihe »talk&show« ein, die er seit 2004 an unterschiedlichen Orten mit jeweils wechselnden Gästen aus Kultur und Wissenschaft führt: Ein Gast, ein Werk, ein Gespräch. Die Länge der Veranstaltung ergibt sich aus der Intensität des Diskurses zwischen den beiden Gesprächspartnern und dem Publikum.

»Engel der Illusion«, das sind »Engel des brennenden Scheins«. Ihr Schein ist kein bloßer, kein leerer, er ist vielmehr ein Scheinen, dessen Medium die Sprache ist. ... Mit seinen bildgewaltigen, selbstverlorenen und dabei tief nachdenklichen Gedichten sucht Christian Uetz in der Sprache nach der verborgenen Präsenz dieser Engel der Illusion, um ihr Scheinen erfahrbar zu machen. Was seine Texte so hervorbringen, sind Ekstasen der Sinnlichkeit und die Trunkenheit der Vernunft. Es ist der Wahnsinn des Tages. Spielerisch und doch souverän kreisen diese Gedichte um gewichtige Themen, um die Präsenz des Anderen im Selbst, um Anwesenheit und Abwesenheit, um Negativität und Transzendenz. Ihr Fluchtpunkt bleibt dabei stets eine mitreißende Affirmation des Lebens und der Sinnlichkeit ... (Klappentext Secession Verlag)

Christian Uetz – geboren 1963 in Egnach, Schweiz – studierte Philosophie, Komparatistik und Altgriechisch und lebt zurzeit in Zürich und Göttingen. Uetz zählt zu den herausragenden Performern auf Literaturveranstaltungen und Festivals für experimentelle Poesie und spoken poetry, etwa in New York, Berlin und dem Lyrikfestival in Medellín, Kolumbien.

Überlegungen zu der Frage, ob Bernhard Hoetger als Gartengestalter tätig war
Sonntag, 14. November 2010 um 12 Uhr
im Kaffee Worpswede

Vortrag von Rainer Schomann (Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege) und Michael Heinrich Schormann (VGH-Stiftung und Niedersächsische Sparkassenstiftung)

Der Bildhauer und Architekt Bernhard Hoetger wird in der allgemeinen Wahrnehmung mit Plastiken, Kunsthandwerk und Architekur in Verbindung gebracht. Hoetger wurde aber beispielsweise von dem hannoverschen Industriellen Hermann Rexhausen engagiert, nicht nur als Architekt dessen Landhaus „Hermannshof“ in Völksen zu gestalten sondern auch die anschließende Gartenanlage. Nach aktueller Forschung gilt es sogar als wahrscheinlich, dass Hoetger entscheidend die Gestaltung des Außenraumes mit seinen Zier- und Nutzgärten plante. Der Vortrag geht anhand von Beispielen der Frage nach, in wieweit Hoetger nicht nur Bildhauer und Architekt, sondern auch Gartengestalter war.

Konzert "Glückstreffer" im Rahmen der
28. Niedersächsische Musiktage 2014

KUKUWI unterstützt die Musikveranstaltung Glückstreffer am 18.9.2014, 19 Uhr in der Großen Kunstschau (Teil der 28. Niedersächsische Musiktage 2014 zum Thema „Glück“).
Wandelkonzert mit Amarcord Wien und Elisabeth Kulman (Mezzosopran) mit Liedern von Gustav Mahler und Gammalgrass mit Folk und Bluegrass.

Die Große Kunstschau Worpswede ist ein idealer Ort für die Begegnung verschiedener Musikstile. Denn die Räume, in denen Gemälde ihre Wirkung entfalten können, bieten auch für Musik ein wunderbares Ambiente. Die Verbindung von Gammaldans und Bluegrass ist die Spezialität des Akkordeonisten Stian Carstensen, der bereits im vergangenen Jahr bei den Niedersächsischen Musiktagen auftrat, und seinen Kollegen Ola Kvernberg (Geige, Bratsche und Mandoline) und Ole Morten Vågan (Kontrabass). Norwegische Volksmusik, versehen mit eigenen Arrangements und Improvisationen – eben Gammalgrass.

Die Kombination verschiedener Musikstile ist auch das Thema des Ensembles Amarcord Wien und der Mezzosopranistin Elisabeth Kulman. Sie instrumentieren Gustav Mahlers Musik neu: „Spiellust statt Werktreue“, so lautet die Devise des Ensembles. Selbstbewusst und mit großer Könnerschaft wandeln sie eine große Orchesterbesetzung in Klänge für Akkordeon, Bass, Violine und Cello um – und das Ergebnis ist erstaunlich. Die ungeheure Wirkung entfaltet aber nicht zuletzt die wunderbare Mezzosopranistin Elisabeth Kulman, die gemeinsam mit Amarcord Wien dieses Programm entwickelt hat. Ihre wandelbare und farbenreiche Stimme stellt sie ganz in den Dienst der Mahler-Lieder, die – egal mit welcher Begleitung – allerhöchste sängerische Perfektion erfordern. Wer sich einlassen mag auf diese erstaunliche Klangwelt abseits des Originals, wird in den Stücken viel Neues entdecken.

Diese Veranstaltung der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Kreissparkasse Osterholz wird unterstützt von der Kulturstiftung Landkreis Osterholz und der Worpsweder Gesellschaft für Kunst, Kultur und Wissenschaft e.V.