Eine Auswahl von Vorträgen und Lesungen
in der und um die Große Kunstschau:
Im Anschluss: Künstlergespräch Peter-Jörg Splettstößer & Jörg van den Berg
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Konzert Solo-Akkordeon auf der Bühne im Altbau der Großen Kunstschau
Gespräch zwischen Jörg van den Berg & Edwin Alexander Buchholz
Leseperformance auf der Bühne im Altbau der Großen Kunstschau
Gespräch zwischen Jörg van den Berg & Christian Uetz
– Deutschlandpremiere –
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Die Chronique scandaleuse Worpswedes: Rilke und Vogeler, ihr Werk und die Frauen – und ein epochales Gemälde
In seinem neuen Roman erzählt Klaus Modick die Entstehungsgeschichte des berühmtesten Worpsweder Gemäldes, von einer schwierigen Künstlerfreundschaft – und von der Liebe.
Sonntag, 14. November 2010 um 12 Uhr
im Kaffee Worpswede
Vortrag von Rainer Schomann (Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege) und Michael Heinrich Schormann (VGH-Stiftung und Niedersächsische Sparkassenstiftung)
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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vollzog sich in Frankreich eine radikale Umwälzung in der Malerei und in der Vorstellung vom Bild, die bis heute fortdauert. Wichtige Neuerungen waren eine Vereinfachung der Formen und damit verbunden eine bis dahin unbekannte Freiheit der Farbgebung.
Hartmut Balke, als Maler bekannt unter dem Namen Abel K., erläutert auf unterhaltsame Weise in einem Lichtbildvortrag anhand von Beispielen diese Entwicklung und zeigt auf, welche Position die Worpsweder Malerin bei diesem Weg einnimmt.
Die Bremerin Christine Krause hat erstmalig eine Biographie von Lisel Oppel verfasst. Sie liest exklusiv am 24. Oktober 2010 in der Großen Kunstschau Worpswede aus ihrem neuen Buch. Claudio Oppel, der Sohn Lisel Oppels, wird anwesend sein. Die Herstellung des Buchs wurde unterstützt von der Worpsweder Gesellschaft für Kunst, Kultur und Wissenschaft e.V., dem Förderverein der Großen Kunstschau.
Vortrag: Erika Müller
Rilke verbrachte nur eine kurze Zeit in Worpswede, die aber für seine Beschäftigung mit der bildenden Kunst wegweisend wurde. Seine neu gewonnen Malerfreunde Heinrich Vogeler, Otto Modersohn, aber auch Fritz Mackensen, Hans am Ende und Fritz Overbeck lehren ihm ein neues "Schauen", ein Sich-Versenken in die Betrachtung der Natur und der Kunst. Wie Rilke selbst formuliert: "Immer verwandter werden mir die Dinge und alle Bilder immer angeschauter".
Bildbesprechung: Cornelia Hagenah
Immer wieder bildet die Natur um Worpswede ein Motiv für Künstler. Künstlerische Positionen und Ausdrucksweisen haben sich seit der Entstehung der Künstlerkolonie allerdings stark verändert. Exemplarisch werden in einer Gegenüberstellung von Gemälden der Gründerkünstler mit einem zeitgenössischen Werk des dänischen Künstlers Jan Ulrik Friis die unterschiedlichen Sichtweisen erläutert.
04.07.2010 um 12 Uhr / Vortrag: Erika Müller
Die Malerin Paula Becker und die Bilhauerin Clara Westhoff lernten sich 1898 in Worpswede kennen. Es war nicht nur die Kunst, die die beiden Frauen verband, ihre Freundschaft war eine "Seelenverwandtschaft", die viele Höhen und Tiefen überwinden mußte und mit dem frühen Tod Paulas 1907 abrupt endete.
Vortrag von Elisa Fritzsche M.A., Kunsthistorikerin, Kunsthalle Bremen
Frau Fritzsche aus der Abteilung Bildung und Vermittlung der Bremer Kunsthalle gibt Hintergrundinformationen zu Idee und Abwicklung des Projekts "Noble Gäste" sowie der Kooperation mit Worpswede. Im Rahmen einer Bild-Präsentation wird sie einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen und die Reisevorbereitungen der Bilder erläutern.
Edwin Koenemann und „Das Gartenhaus“
Der Erbauer der Käseglocke als Dichter
Vortrag und Lesung: Hartmut Balke, Künstler
Vortrag: Cornelia Hagenah
1922 entsteht die fast lebensgroße Plastik der international bekannten Ausdruckstänzerin Sent M´Ahesa, die Hoetger allerdings nicht in einer exponierten Tanzpose darstellt, sondern ihr durch die blockhafte Erscheinung und verhaltene Geste einen eher innerlichen, beseelten Ausdruck verleiht.
Neben biografischen Bemerkungen zum Leben der heute größtenteils in Vergessenheit geratenen Tänzerin wird auch auf die Bedeutung des Tanzes in der bildenden Kunst eingegangen. Ebenso wird die freundschaftliche Beziehung zwischen dem Künstler und der Dargestellten geschildert, deren letzter öffentlicher Auftritt zur Einweihung des „Kaffee Worpswede“ stattfand.
11.04.2010 um 12 Uhr
Sonja Toeppe gibt einen Einblick in ihre Tätigkeitsfelder. Anhand von Bildmaterial beschreibt sie, wodurch Schäden an Kunstwerken entstehen, wie sie behoben werden können und wie zukünftig weitere Schäden vermieden werden können.
Vortrag von Monika Öchsner-Pischel M.A., Kunsthistorikerin, Wiesbaden
Dr. Rita Wildegans, Kunsthistorikerin, und Dr. Hans Kaufmann, Historiker, Hamburg, schildern in einem spannenden Vortrag, wie sie mit fast krimilogischem Gespür jahrelang erforschten, dass Vincent van Gogh sich nicht im Wahn selbst sein linkes Ohr abtrennte sondern sein Kollege und Freund das mit einem Fechthieb vollzog.
Pit Morell hat im Laufe seines Lebens nicht nur ein umfangreiches künstlerisches Werk geschaffen. Bereits 1963 wurde sein erster Gedicht-Band „Tschikeung“ veröffentlicht. Seitdem sind zahlreiche Bücher und Rundfunkbeiträge erschienen. Sehr unterhaltsam und spannend sind seine Geschichten aus seinen persönlichen Aufzeichnungen. Über den Zeitraum von vierzig Jahren ist er heimlicher Chronist Worpswedes geworden.
Es spricht Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, Kunsthistoriker und Autor des Buches „Andreas Felger Malerei“, Köln (Wienand Verlag 2008)
Vortrag von Dr. Arie Hartog