Unsere Erwerbungen

für die Große Kunstschau

Marie S. Ueltzen
Mackensen _ Ich bin das Programm, 2019

2019, Stickerei mit Schurwolle, Goldlamégarn, Acryl, Jute
200 x 100 cm

Marie S. Ueltzen
Mackensen_ Ich bin das Programm, 2019

Über das Werk Mackensen _ Ich bin das Programm, 2019

Die seit 2015 in Worpswede lebende Künstlerin Marie S. Ueltzen hat auf Mackensen mit der Arbeit "Macksensen _ Ich bin das Programm" reagiert. Der Werktitel zitiert aus einem Brief von Mackensen an seinen Bruder aus den frühen 1940er Jahren. Die Worte auf der Kopfsilhouette sind Selbst- und Fremdzuschreibungen Mackensens, die Ueltzen in der Literatur gefunden hat. Lapidarer kann man Mackensen nicht kommentieren.

Ueltzens Auseinandersetzung mit Macksensen ist ein fein ausponderiertes Spiel, das dem monografischen Raum zu Mackensen eine mehr als wesentliche Akzentuierung gibt. Das Werk belehrt nicht mit erhobenem Zeigefinger über die zumindest ambivalente Persönlichkeit des in späteren Jahrzehnten überzeugten Nazis Mackensen. Es gibt den Besucher_innen einen Raum zur Nachdenklichkeit.

Vita Marie S. Ueltzen

Jahrgang 1963.
1987–1995 Studium der freien Kunst an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. Jürgen Waller
1986-1993 Mitwirkung als Schauspielerin bei verschiedenen Kurz-Spielfilmen
2005-2007 3 Arbeitsaufenthalte in den Klöstern Mariensee und Wienhausen
2013/14 Arbeitsaufenthalt in Saigon, Vietnam
2016 Veröffentlichung der autobiografischen Erzählung »Früher ist hinten«
2020 PMB-Kunstpreis / Sonderpreis

Lebt und arbeitet in Bremen, seit 2015 auch in Worpswede

Vertreten durch Galerie KW/Randlage, Worpswede
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